Wirtschaftswachstum bis 2014 verlangsamt

21.01.2010

Österreichs Wirtschaft wird bis 2014 langsamer wachsen als in den 10 Jahren vor der Wirtschaftskrise 2009. Das Wifo prognostiziert von 2010 bis 2014 eine jährliche Expansion der heimischen Wirtschaft um durchschnittlich 1,8 %.

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Das sind um 3/4-Prozentpunkte weniger als in den Jahren vor der Krise, als das Wachstum durchschnittlich bei 2,5 % lag. "Selbst in den besten Jahren des Prognosezeitraumes (2012 bis 2014) wird das BIP-Wachstum nicht an diesen Durchschnittswert heranreichen", so die Forscher.

Die Weltwirtschaft werde die Folgen der Finanzmarktkrise nur allmählich überwinden, die Vergabe von Risikokapital für Unternehmen sowie die Kreditversorgung des privaten Sektors zur Finanzierung von Ausrüstungs- und Bauinvestitionen und Konsum werden restriktiv bleiben.

Österreich wird die Folgen der Wirtschaftskrise noch länger zu spüren bekommen und aufgrund des starken Ostengagements den bisherigen Wachstumsvorsprung gegenüber den anderen europäischen Länder etwas einbüßen. Das starke Engagement der österreichischen Banken in Ostmitteleuropa und Südosteuropa berge obendrein noch beträchtliche Risiken, so die Einschätzung des Wifo.

Vor allem auf dem Arbeitsmarkt und auf die öffentlichen Haushalte werde die Rezession noch länger nachwirken, die Inflation werde dagegen niedrig bleiben. Ab 2011 werden Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte die Nachfrage dämpfen, aber eine Senkung des Budgetdefizits bewirken, schätzen die Wirtschaftsforscher.

Die Vergabe von Risikokapital für Unternehmen sowie die Kreditversorgung des privaten Sektors zur Finanzierung von Ausrüstungs- und Bauinvestitionen und Konsum bleiben restriktiv. Da manche der größeren Bauprojekte 2009 noch nicht umgesetzt werden konnten, sollte ihre Wirkung 2010 zum Tragen kommen und damit den Aufschwung unterstützen.

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