Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für China erneut angehoben und plädiert für eine weiter straffe Fiskal- und Wirtschaftspolitik. Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt werde 2011 um 9,3 Prozent zulegen, teilte die Weltbank in ihrem Quartalsbericht zu China mit. Im März hatten die Experten noch ein Plus von 9,0 Prozent veranschlagt, im November von 8,7 Prozent.
Für 2012 sagt die Weltbank ein Wachstum von 8,7 Prozent voraus, nachdem die Konjunktur im vorigen Jahr noch um 10,3 Prozent angezogen hatte. Die Regierung in Peking müsse vor allem die Risiken bei der Inflation und auf dem Immobilienmarkt im Augen behalten.
China geht bereits offensiv gegen die steigende Inflation vor und entzieht der boomenden Wirtschaft über höhere Reserveanforderungen für Banken Liquidität. Die Teuerung war im März auf ein 32-Monatshoch von 5,4 Prozent geklettert. Die Weltbank erwartet 2011 im Jahresschnitt einen Anstieg der Verbraucherpreise um fünf Prozent.