Weniger Pleiten in Deutschland dank Konjunktur

22.10.2013

Die gute Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wird die Zahl der Firmenpleiten 2013 wohl auf den niedrigsten Stand seit eineinhalb Jahrzehnten drücken. Zudem dürfte es deutlich weniger Privat-Insolvenzen geben, teilte der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen am Dienstag nach einer Umfrage unter seinen Mitgliedern mit. Neben der Konjunktur trage dazu auch die Niedrigzinsphase bei.

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Insgesamt werde im laufenden Jahr mit einem Rückgang der Firmenpleiten um etwa acht Prozent auf 26.000 gerechnet. Weniger gab es zuletzt 1996. Die Zahl der Bürger, die Privat-Insolvenz anmelden, werde wohl ebenfalls um etwa acht Prozent auf rund 90.000 sinken.

Jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das erste Halbjahr hatten bereits auf die erfreuliche Entwicklung 2013 hingedeutet.

Allerdings fürchtet der Verband schon bald ein Ende der günstigen Entwicklung. "Ein Konsum auf Pump ist eine tickende Zeitbombe, die bei einem Aufschwung der Wirtschaft enormen Schaden zufügen kann", warnte Verbandspräsident Wolfgang Spitz. Der Kredit-Informationsfirma Schufa zufolge gibt es derzeit rund 17,4 Millionen Verbraucher-Ratenkredite. Das ist den Angaben zufolge ein Anstieg von etwa 50 Prozent binnen zehn Jahren.

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