Weniger Salz verhindert tausende Tote

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Etwas weniger Salz im Essen könnte jedes Jahr tausenden Menschen das Leben retten. Das berichten US-Forscher im "New England Journal of Medicine" (online vorab). In den USA, deren Bürger besonders viel Salz essen, würde eine drei Gramm niedrigere Tagesration 44.000 bis 92.000 Todesfälle pro Jahr vermeiden, schreiben Kirsten Bibbins-Domingo von der Universität von Kalifornien in San Francisco und ihre Kollegen.

Die Mediziner rechnen mit 60.000 bis 120.000 weniger neuen Fällen chronischer Herzkrankheiten, 54.000 bis 99.000 weniger akuten Herzinfarkten und 32.000 bis 66.000 weniger Schlaganfällen im Jahr. Dem US-Gesundheitssystem blieben jährlich zehn bis 24 Mrd. Dollar (sieben bis 17 Mrd. Euro) Ausgaben erspart.

Männer in den USA nehmen im Schnitt jeden Tag 10,4 g Kochsalz zu sich, Frauen 7,3 g. Zu viel Salz findet sich oft in Fertigprodukten und Fast Food. Hoher Salzkonsum könne den Blutdruck erhöhen und Erkrankungen am Herz bewirken, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung.

Zu viel Salz in der Nahrung gehe auch mit einem erhöhten Risiko einher, an den Nieren, an Osteoporose oder Magenkrebs zu erkranken. Als adäquate Salzzufuhr gelten laut den Experten 3,8 g pro Tag.

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