Studie zeigt, dass Österreich besser als sein Ruf ist.
Der aktuelle „Global Talent Competitiveness Index“ (weltweiter Talent-Wettbewerbsfähigkeits-Index) hat 114 Städte rund um die Welt darauf hin untersucht, wo das am besten gelingt. Und der Sieger liegt nicht in Kalifornien und heißt schon gar nicht Berlin, sondern etwas überraschend Washington D.C. Die amerikanische Hauptstadt hat sich vor Kopenhagen und Oslo durchgesetzt.
>>>Nachlesen: 4 Millionen Euro für heimisches Start-up
Wien weit vor deutschen Spitzenreitern
Mit Wien und Zürich folgen weitere europäische Städte vor Boston. Unter den ersten zehn landeten mit Ausnahme von Südkoreas Hauptstadt Seoul (10.) nur europäische und amerikanische Städte. Deutsche Metropolen schafften den Sprung nach ganz vorne allerdings nicht. Die beste Platzierung erzielte München mit Rang 20. Berlin, über dessen Startup-Szene häufig gesprochen wird, landet nur auf Platz 32, die Bankenmetropole Frankfurt auf 39.
>>>Nachlesen: So ticken heimische Start-up-Gründer
Kriterien
Für die Bewertung wurden die Städte bezüglich ihrer Qualitäten auf fünf Feldern bewertet: Forschung, Internationalität, Attraktivität, Entwicklungschancen und die Bedingungen im Umfeld. Der Sieger Washington schnitt dabei gleich in vier Kategorien hervorragend ab. Eine dynamische Bevölkerungsentwicklung, eine stabile Wirtschaft, eine hervorragende Infrastruktur sowie hochqualifizierte Arbeitskräfte und hervorragende Bildungseinrichtungen wie die Georgetown-University gaben den Ausschlag.
>>>Nachlesen: Wird Linzer Start-up nächstes "Runtastic"?
Statement der Wirtschaftsministerin
„Der Startup-Standort Österreich ist besser als sein Ruf. Es wird international gesehen, dass hier seitens der Politik viel getan wird und regelmäßig Maßnahmen für ein attraktiveres Umfeld gesetzt werden. Gerade Wien besticht durch seine geopolitische Lage und die Anbindung an den Hochschulsektor. Generell sind die Qualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und das stabile Umfeld Erfolgsfaktoren für Österreich. Die Baustellen sind auch bekannt, etwa wenn es um den Zugang zu Wachstumskapital oder schnellere bürokratische Abläufe geht. Hier sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen und werden entsprechende Maßnahmen setzen, grundsätzlich stimmt der eingeschlagene Weg“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (Bild).
>>>Nachlesen: Grazer Start-up revolutioniert Online-Autokauf