Für strategische Partnerschaft

Wien Holding-Arena: Bestbieter steht fest

Teilen

Wien erhält eine neue Indoor-Multifunktionsarena für Großveranstaltungen im Bereich Konzert, Show, Entertainment und Sport.  

Die Standortentscheidung für den Bau der Arena in Neu Marx wurde im Jahr 2019 getroffen. Nach dem Architekturwettbewerb im Jahr 2020 und der Abschlussphase der Projektoptimierung und -konsolidierung im Jahr 2021 wurden die Voraussetzungen geschaffen, um nach einem strategischen Partner für die Planung, den Bau, den Betrieb und die Finanzierung des Projekts zu suchen.

In enger Abstimmung mit der Stadt Wien wurde am 31. Januar 2022 das zweistufige, EU-weite Verhandlungsverfahren bekannt gegeben. In diesem Verfahren wurden zusammen mit den Bietern in mehreren Phasen die wesentlichen Leistungen und Funktionen der Arena festgelegt und verhandelt. Auch der Zeitplan für den Baubeginn und die Fertigstellung wurde unter Berücksichtigung der Verhandlungsergebnisse definiert. Die Bieter waren auch aufgefordert, einen Beitrag zur Finanzierung des Projekts zu leisten.

Die zweite Stufe des Vergabeverfahrens wurde erfolgreich abgeschlossen. Zwei Bieter haben ihre endgültigen Angebote fristgerecht bis zum 14. Juni 2023 eingereicht. Die Angebote wurden von der vergebenden Stelle sowie von begleitenden Beratern hinsichtlich des Vergaberechts, der Plausibilität und Umsetzbarkeit geprüft. Die Bewertung der Angebote erfolgte anhand der Zuschlagskriterien Preis und Qualität, wobei das Kriterium Qualität von einer Bewertungskommission bewertet wurde. Dabei wurden die Konzepte für die Realisierung, den Betrieb/Organisation, die Nachhaltigkeit und Umfeldentwicklung, die Veranstaltung, das Marketing und die Governance sowie die Finanzierung/Businessplan bewertet.

Die OVG Bristol, ein Konzernunternehmen der Oak View Group (OVG) aus den USA, wurde als Bestbieter aus dem Vergabeverfahren ausgewählt. Die OVG gilt als weltweit größter Entwickler von Entertainment- und Sportvenues und hat zahlreiche renommierte Projekte weltweit realisiert. Der Bestbieter plant den Bau einer Arena mit einer Kapazität von mindestens 20.000 Besuchern zu Gesamterrichtungskosten von 384 Millionen Euro. Die OVG wird einen Großteil der Finanzierung übernehmen, während sich die Stadt Wien mit einem zweistelligen Millionenbetrag an den Kosten beteiligen wird.

Das Projekt in Wien wird in Zusammenarbeit mit der Bauunternehmung Granit Gesellschaft mbH und den Populous Architects aus London umgesetzt.

Aufgrund der Größe und Komplexität des Vergabeverfahrens wurden beim Verwaltungsgericht Wien zwei Nachprüfungsanträge und Anträge auf Untersagung des Vertragsabschlusses eingereicht. Es wird erwartet, dass das Verfahren mehrere Monate dauern wird. Die Projektvorbereitungsphase wird genutzt, um einzelne Aspekte des Projekts abzuschließen. Der Vertragsabschluss wird voraussichtlich im vierten Quartal 2023 erfolgen, nachdem die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Wien vorliegt. Eine Präsentation des Gesamtprojekts ist für den Herbst 2023 geplant. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten