In einem uneinheitlichen europäischen Umfeld hat sich die Wiener Börse heute, Freitag, am Nachmittag mit etwas höheren Notierungen gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.334,01 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,40 Prozent.
In Anbetracht eines weitgehend leeren Datenkalenders blieben neue Impulse zum Wochenschluss Mangelware. Der Handel gestaltete sich dementsprechend ruhig. Bewegung könnten jedoch am Nachmittag die endgültigen Daten zum US-Verbrauchervertrauen der Uni Michigan bringen.
Im Einklang mit dem freundlichen europäischen Sektorumfeld zeigten sich auch in Wien Bankwerte fester. Erste Group legten 1,48 Prozent auf 22,60 Euro zu und Raiffeisen gewannen 1,76 Prozent auf 23,13 Euro. Die tschechische Tochter der RBI (Raiffeisen Bank International) will noch heuer "Dutzende, vielleicht Hunderte" Mitarbeiter kündigen. Das sagte der Generaldirektor der Raiffeisenbank Tschechien, Mario Drosc, in einem Interview mit der tschechischen Tageszeitung "Lidove noviny". Wegen geringerer Erträge in Folge der Wirtschaftskrise sei man zu Kostensenkungen gezwungen, sagte Drosc.
Strabag zogen um 0,98 Prozent auf 16,55 Euro. Der Baukonzern hat in den vergangenen Monaten im Ausland Aufträge um mehr als 230 Mio. Euro an Land gezogen.