Die Wiener Börse hat sich am Montagnachmittag weiter schwach gezeigt. Der ATX fiel bis 14.15 Uhr um 1,24 Prozent auf 2.496,60 Punkte. Belastet wurde die internationale Börsenstimmung zum Wochenstart weiter vom US-Budgetstreit.
Bis zuletzt hatten sich Demokraten und Republikaner nicht auf die bald benötigte Anhebung der Schuldengrenze einigen können. Seit Dienstag stehen in den USA weite Teile der öffentlichen Verwaltung still, weil sich der Kongress nicht auf einen Haushalt für das am 1. Oktober begonnene Fiskaljahr 2014 einigen konnte.
Spätestens bis zum 17. Oktober müssen die Republikaner nun einer Erhöhung der Schuldenobergrenze zustimmen, ansonsten sind die USA zahlungsunfähig. Im Fall einer Eskalation befürchten Analysten negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
Der Handel verlief weitgehend ruhig, viele Marktteilnehmer würden auf einen glimpflichen Ausgang des Haushaltsstreits hoffen, hieß es am Markt. Angesichts der Unsicherheiten dürften sich aber viele Investoren derzeit sicherheitshalber zurückhalten und bis zu einer Lösung des Streits abwarten.
An der Wiener Börse notierten praktisch alle ATX-Schwergewichte im Minus. Abgaben gab es in Wienerberger (minus 1,80 Prozent), voestalpine (minus 1,75 Prozent), Andritz (minus 1,35 Prozent) und OMV (minus 1,46 Prozent). Schwach zeigten sich auch die beiden großen Bankwerte Raiffeisen (minus 2,01 Prozent) und Erste Group (minus 0,96 Prozent) sowie Immofinanz (minus 1,07 Prozent). Gegen den Trend gesucht waren Verbund und gewannen 0,57 Prozent. AT&S stiegen nach einer Kaufempfehlung um 0,75 Prozent.