Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag bei gutem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.448,09 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,88 Prozent.
Auch die europäischen Leitbörsen präsentierten sich heute einheitlich im roten Bereich. Diese folgten am Donnerstag den asiatischen Börsen in die Verlustzone, nachdem die Daten zum chinesischen Einkaufsmanagerindex überraschend schwach ausgefallen waren. Der Nikkei-225 in Tokio war in Folge der Daten um mehr als sieben Prozent eingebrochen.
Daneben lasteten die jüngsten Aussagen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke auf der Stimmung. Bernanke hatte am Mittwoch vor dem US-Kongress im Bezug auf die ultra-lockere US-Geldpolitik gesagt, dass das Tempo der monatlichen Anleihekäufe bei den nächsten Fed-Sitzungen gedrosselt werden könnte.
Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten in Wien vor allem Schoeller-Bleckmann (SBO). Zum Jahresauftakt hat der Ölfeldausrüster um ein Fünftel weniger verdient und ist damit unter den Analystenprognosen geblieben. Der Nettogewinn schrumpfte im ersten Quartal um 20 Prozent auf 14,2 Mio. Euro. Die Titel sackten am Nachmittag um 5,24 Prozent auf 73,45 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab.