Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag bei gutem Volumen mit schwacher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.507,37 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,44 Prozent.
Die nachlassenden Spannungen im Syrien-Konflikt haben heute Konjunkturdaten wieder in den Vordergrund rücken lassen. Auf der Agenda standen am Vormittag die Juli-Daten zur Industrieproduktion der Eurozone und Italiens. Beide Zahlen fielen deutlich schlechter aus als erwartet. In der Eurozone ist die Produktion um 1,5 Prozent zum Vormonat und damit deutlich stärker als erwartet gefallen. In Italien ist die Industrieproduktion indessen um 1,1 Prozent eingebrochen, während Bankvolkswirte einen leichten Anstieg erwartet hatten.
Belastet wurde der ATX insbesondere von den Kursverlusten der Schwergewichte Erste Group (minus 3,50 Prozent auf 23,99 Euro), Andritz (minus 3,87 Prozent auf 42,97 Euro). Zudem gab es bei Vienna Insurance Group deutliches Minus von 2,14 Prozent auf 38,63 Euro zu verzeichnen.
Auch voestalpine büßten 1,23 Prozent auf 34,57 Euro ein, obwohl die Analysten von Nomura ihr Kursziel für die Stahltitel von 26,00 auf 31,00 Euro erhöht hatten. Das Votum beließen sie bei "Neutral". In ihrer Branchenstudie zu europäischen Stahlwerten zeigen sich die Analysten gegenüber voestalpine allmählich positiver.
Flughafen Wien fielen um 0,61 auf 48,70 Euro. Das Unternehmen hat in der Früh seine Verkehrszahlen für August vorgelegt. Im vergangenen Monat hat der Airport 2,185.472 Fluggäste abgefertigt, um 2,2 Prozent mehr als im Monat davor.