Die Wiener Börse hat am Mittwochnachmittag ihr Minus weiter ausgebaut. Der ATX fiel bis 14.15 Uhr um 1,92 Prozent auf 2.219,45 Punkte. Belastet wurde der ATX vor allem von den deutlichen Verlusten der Indexschwergewichte OMV und Erste Group.
Die OMV-Aktie fiel bis dato um 5,01 Prozent auf 32,68 Euro. Die Wertpapierexperten von JPMorgan haben ihr Kursziel für die OMV-Aktie von 32 auf 30 Euro gesenkt und ihre Empfehlung von "Neutral" auf "Underweight" zurück genommen.
Größere Abgaben sahen auch die beiden Bankwerte. Erste Group fielen vor dem Hintergrund der laufenden Kapitalerhöhung um 2,38 Prozent auf 19,65 Euro. Raiffeisen büßten 1,91 Prozent auf 20,01 Euro ein. Auch an anderen Börsen fanden sich Bankwerte unter den größten Verlierern.
Schwach notierten unter den ATX-Schwergewichten auch voestalpine (minus 1,58 Prozent auf 27,17 Euro). Gute Nachfrage gab es am Nachmittag in Telekom Austria (plus 1,31 Prozent auf 5,02 Euro).
Neue Impulse werden nun von dem am Abend zur Veröffentlichung anstehendem Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed und der Rede von Fed-Chef Ben Bernanke erwartet. Von Protokoll und Rede erhoffen sich Marktteilnehmer neue Hinweise darauf, wann und in welchem Umfang die Notenbanker ihre Anleihenkäufe zur Wirtschaftsbelebung wieder zurückfahren.
Für Bewegung an den Börsen könnte auch die in den USA gerade angelaufene Ergebnisberichtssaison sorgen. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa hatte am Montag mit überraschend guten Zahlen die Berichtssaison eingeläutet.