Nach vier Verlusttagen in Folge hat die Wiener Börse den Handel am Freitag bei moderatem Volumen mit klar tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 1,30 Prozent auf 2.437,41 Einheiten. Auch das europäische Umfeld ging einheitlich mit Kursverlusten ins Wochenende. Belastet hätten Marktteilnehmern zufolge Unsicherheiten um Zypern sowie schwache US-Daten.
Die Euro-Finanzminister haben heute Nachmittag dem Rettungspaket für Zypern am frühen Nachmittag zugestimmt. Es umfasst 10 Mrd. Euro. Die zugesagten Kredithilfen reichen allerdings bei weitem nicht aus, um den gesamten Finanzbedarf zu decken.
Am Nachmittag rückten dann US-Daten in den Fokus. Auf der Agenda stehen unter anderem die Einzelhandelsumsätze und Erzeugerpreise für März sowie das vorläufige Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für April. Die Daten fielen durch die Bank schwächer als erwartet aus und sorgen damit für tiefere Notierungen an der Wall Street. Im Sog der US-Börsen ging es auch für die europäischen Aktienmärkte noch etwas tiefer bergab.
Unter dem negativen Sentiment litten europaweit Bankwerte. Auch die heimischen Branchenvertreter schlossen sich diesem Trend an. Erste Group fielen um klare 3,96 Prozent auf 23,92 Euro und Raiffeisen gaben 2,61 Prozent auf 26,70 Euro ab. Am Vortag konnten beide Titel noch klar im Plus schließen.