Die Wiener Börse hat am Freitag bei geringem Volumen klar schwächer geschlossen. Der ATX fiel 1,36 Prozent auf 2.404,80 Einheiten. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach der vorangegangenen europaweiten Aufwärtsbewegung.
Von Unternehmensseite läuft in Wien die Berichtsaison in der kommenden Woche an. Zum Wochenstart wird die Erste Group die Zahlen des Auftaktquartals vorlegen. Am Dienstag folgt dann die Strabag mit den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres.
Eine europäische Branchenbetrachtung wies die Finanzwerte und Öltitel unter den schwächsten Sektoren aus. Erste Group-Aktie gaben um 2,19 Prozent auf 24,12 Euro nach. Analysten erwarten für das Auftaktquartal 2013 der Erste Group nur knapp die Hälfte des Gewinns im Vergleichsquartal 2012. Der Baukonzern Strabag dürfte nach Einschätzung von Analysten für 2012 einen Gewinnrückgang von 70 Prozent vermelden. Strabag-Titel gingen mit plus 0,67 Prozent bei 16,65 Euro aus dem Handelstag.
Raiffeisen Bank International fielen um 1,67 Prozent auf 26,49 Euro. OMV-Papiere knickten um 3,33 Prozent auf 34,81 Euro ein. Der Mineralölkonzern steigerte die Gesamtproduktion im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorquartal. Die Raffineriemarge sank unter anderem wegen des geplanten teilweisen Stillstands der deutschen Raffinerie Bayernoil von 4,03 auf 3,01 Dollar je Barrel.