Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, am Nachmittag bei gutem Volumen mit deutlich leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.588,75 Punkten errechnet, das ist ein klares Minus von 2,04 Prozent.
Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten Erste Group-Aktien, die nach Vorlage von Zahlen satte 9,52 Prozent auf 25,91 Euro absackten. Der Jahresgewinn 2013 brach von 483,5 Mio. Euro auf 61 Mio. Euro ein. Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis vor allem von teuren Abschreibungen auf die Rumänien-Tochter BCR, aber auch vom Ausstieg aus der Ukraine.
Nach Meinung der Citigroup-Experten wirken vor allem die gesunkene Dividende sowie der eher schwache Ausblick negativ auf die Erste Group-Aktien, schreiben die Experten der Citigroup. Die Dividende für 2013 soll von 40 Cent auf 20 Cent gekürzt werden, kündigte die Erste Group an. Für das laufende Jahr 2014 rechnet die Bank zudem mit einem Rückgang der Kreditrisikokosten von höchstens fünf Prozent. Das Betriebsergebnis will die Erste Group "stabil" halten, also bei rund 3,1 Mrd. Euro "plus/minus zwei Prozent".
Die Liste der Kursgewinner wurde indessen von Andritz angeführt. Die Titel zogen um 4,32 Prozent auf 44,82 Euro an, obwohl der steirische Maschinenbauer 2013 deutlich Federn lassen musste. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach um 73 Prozent auf 89,8 Mio. Euro ein. Nach einem "enttäuschenden" Jahr 2013 ist Andritz-Chef Wolfgang Leitner für heuer "vorsichtig optimistisch". "Der Ausblick ist in etwa unverändert", sagte er.