Die Wiener Börse hat heute, Donnerstagnachmittag im Anschluss an die EZB-Zinssenkung, die Aufschläge etwas ausgeweitet und befestigt tendiert. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.532,13 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,73 Prozent.
Für einen leichten Schub nach oben sorgte an den Aktienmärkten die Europäische Zentralbank (EZB). Die EZB hat den Leitzins im Euroraum wie erwartet nochmals von 0,25 Prozent auf 0,15 Prozent gesenkt. Gleichzeitig beschloss der EZB-Rat erstmals einen Strafzins von minus 0,10 Prozent für Bankeinlagen. Mit dem Maßnahmenpaket reagieren die Währungshüter auf die seit Monaten sehr niedrige Inflation und wollen gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln.
Klar im Plus zeigten sich mittlerweile die heimischen schwergewichteten Bankentitel. Raiffeisen verbuchten einen Kursaufschlag von 2,47 Prozent auf 25,50 Euro. Erste Group gewannen 1,29 Prozent.
voestalpine stärkten sich um 1,90 Prozent auf 33,77 Euro. Zur Wochenmitte war die Stahlaktien noch nach vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr um mehr als zwei Prozent eingeknickt.
Noch weiter oben auf der Kursliste präsentierte sich Schoeller-Bleckmann. Die Aktie des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters zog um 3,21 Prozent auf 91,50 Euro an.
OMV gaben hingegen um 0,83 Prozent auf 29,75 Euro nach. JP Morgan revidierte zudem das Kursziel des Mineralölkonzerns von 30 auf 28 Euro nach unten und bestätigte die Bewertung "Underweight".