Die Wiener Börse ist am Dienstag mit einem kleinen Minus in die Sitzung gestartet. Der ATX fiel bis 9.45 Uhr um 0,30 Prozent auf 2.346,99 Punkte. Größere Verkäufe gab es nach den Halbjahreszahlen der Erste Group vor allem in den beiden Bankschwergewichten. Aktien der Erste Group selbst fielen um 1,66 Prozent auf 22,47 Euro. Raiffeisen verloren 2,64 Prozent auf 22,48 Euro.
Im ersten Halbjahr 2013 hat die Erste ein Drittel weniger Gewinn ausgewiesen als im ersten Halbjahr 2012. Hauptgrund für den Rückgang waren vor allem Sondergewinne aus Hybridanleiherückkäufen (Einmalertrag 413 Mio. Euro) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Heuer profitierte die Erste von einem positiven Steuereffekt bei der Rumänien-Tochter in dreistelliger Millionenhöhe. Im ersten Halbjahr 2013 lag nun der Nettogewinn bei 301,2 Mio. Euro, nach 453,6 Mio. Euro im Halbjahr 2012. Von der APA befragte Analysten hatten im Mittel ihrer Schätzungen einen Nettogewinn von 325 Mio. Euro erwartet.
Die meisten anderen Kursbewegungen hielten sich in engen Bandbreiten. Ein größeres Minus gab es noch bei Schoeller-Bleckmann (minus 1,17 Prozent). Die beiden größten Gewinner im prime market waren Zumtobel (plus 1,29 Prozent) und Vienna Insurance (plus 1,03 Prozent ).
Neue Impulse werden nun im Wochenverlauf von den anstehenden Zinsentscheidungen und Daten erwartet. Am Mittwoch steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, am Donnerstag jene der EZB an. Am Freitag wird in den USA der monatliche Arbeitsmarktbericht für Juli veröffentlicht.