Die Wiener Börse hat am Mittwoch befestigt geschlossen. Der ATX stieg 1,24 Prozent auf 2.483,46 Einheiten. Europaweit wurde damit der zweite klare Gewinntag in Folge absolviert.
Bereits im Frühhandel lieferte ein starkes Konsumklima in Deutschland einen positiven Handelsimpuls. Im Verlauf lieferten erfreuliche US-Konjunkturnachrichten zusätzliche Unterstützung nach Europa und die Kurszuwächse wurden ausgeweitet. Die US-Industrie hat im Februar überraschend viele Aufträge an Land gezogen.
Zum heimischen Markt lag nur eine sehr dünne Meldungslage vor. Spitzenreiter in Wien waren die Titel der Telekom Austria (TA) mit einem Kurszuwachs von 4,60 Prozent auf 7,30 Euro. Hier laufen aktuell Verhandlungen um ein Syndikat zwischen der ÖIAG mit dem zweiten Telekom-Großaktionär America Movil. ÖIAG-Chef Rudolf Kemler bezeichnete den Konzern des mexikanischen Milliardär Carlos als den "perfekten strategischen Partner" für die TA.
Deutliche Kursgewinne wiesen auch die Anteilscheine der Post, Verbund und Andritz mit Aufschlägen von jeweils etwa drei Prozent auf. Klar positive Vorzeichen präsentierten auch die schwergewichteten Bankenaktien. Erste Group streiften ein Kursplus von 2,48 Prozent auf 24,42 Euro ein. Raiffeisen Bank International (RBI) zogen 1,32 Prozent auf 23,10 Euro an. Die RBI wird am morgigen Donnerstag über das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 berichten. Zudem werden die Erwartungen für das laufende Jahr im Blickpunkt stehen. Analysten sehen Risiken durch die Krim-Krise, deren Eskalation im Kurs schon ihre tiefen Spuren hinterlassen hat.