Wiener Börse rutscht im Späthandel ab
27.03.2014Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 0,99 Prozent auf 2.458,83 Einheiten.
Während im Späthandel einige europäische Börsen noch Boden gut machen konnten, rutschte der ATX noch tiefer in die Verlustzone. Händler verwiesen auf die Zuspitzung des Krim-Konflikts nach den Aussagen von US-Präsident Barack Obama als Belastungsfaktor. Gute US-Konjunkturdaten wurden hingegen kaum beachtet.
Am heimischen Markt sorgten indessen einige Jahresbilanzen für Bewegung. Raiffeisen Bank International (RBI) drehten nach Auftaktgewinnen am späten Vormittag in die Verlustzone ab, bis Handelsschluss summierte sich das Minus auf 1,88 Prozent. Der Konzern hatte 2013 einen Gewinneinbruch (nach Minderheiten) von 23,6 Prozent auf 557 Mio. Euro hinnehmen müssen. Die Dividende soll nun von 1,17 Euro im Vorjahr auf 1,02 Euro je Aktie gesenkt werden. Erste Group folgte dem schwachen europäischen Branchentrend und die Aktien verloren 2,05 Prozent.
Den Spitzenplatz im prime market übernahmen Semperit, die um 3,82 Prozent hochzogen. Der Kunststoffkonzern hat das beste Jahresergebnis in der Firmengeschichte gemeldet. Für die Aktionäre gibt es auch mehr Dividende: Geplant ist, die Basisdividende für 2013 von 80 auf 90 Cent zu erhöhen, außerdem gibt es einen einmaligen Jubiläumsbonus von 30 Cent je Aktie. Das Unternehmen begeht sein 190-jähriges Bestandsjubiläum.