Die Wiener Börse hat am Freitag tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 1,19 Prozent auf 2.743,58. Vor allem am Nachmittag rutschte die Börse nach einem überraschend schlecht ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht deutlich ins Minus. Im Juni wurden in den USA lediglich 18.000 Stellen geschafften, Analysten hatten im Vorfeld einen Zuwachs von über hunderttausend erwartet.
Unter Druck kamen in Europa nach den Daten vor allem Bankwerte. Auch in Wien ging fast die Hälfte des ATX-Minus auf die Verluste der Erste Group (minus 2,56 Prozent) zurück. Größere Abgaben gab es auch im OMV (minus 1,34 Prozent), Verbund (minus 1,71 Prozent) und Wienerberger (minus 3,12 Prozent).
Highflyer waren Do&Co und gewannen 7,98 Prozent auf das neue Allzeithoch von 35,30 Euro. Händler begründeten die Nachfrage mit den Aussagen zu den Expansionsplänen des Unternehmens. "Wir führen derzeit intensive Gespräche zu möglichen Akquisitionen in verschiedenen Ländern", zitiert das "WirtschaftsBlatt" Do&Co-Chef Attila Dogudan.