Wiener Börse

ATX bei 2.746,91 Punkten im roten Bereich

06.06.2011

Umsatzstärkste Aktie am Montag war OMV mit 1.313.100 Stück Aktien.

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei gutem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 17,46 Punkte oder 0,63 Prozent auf 2.746,91 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.748 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,04 Prozent, DAX/Frankfurt -0,34 Prozent, FTSE/London +0,13 Prozent und CAC-40/Paris -0,70 Prozent.

   In einem über weite Strecken impuls- und ereignisarmen Handel hat die Wiener Börse zum Wochenauftakt mit Kursverlusten geschlossen. Auch das europäische Börsenumfeld gestaltete sich leicht schwächer. Als Belastungsfaktoren galten an den Märkten die anhaltende Schuldenkrise in Griechenland sowie Sorgen um die US-Wirtschaft nach enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten der Vorwoche.

   Die Ausgabe von mehr als 27 Mio. jungen Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV ist auf rege Nachfrage gestoßen. Die in der laufenden Mega-Kapitalerhöhung ausgegebenen Anteile wurden vollständig gezeichnet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die OMV will noch heute den Angebots- und Bezugspreis bekanntgeben. Der maximale Bezugspreis war im Vorfeld mit 33 Euro festgelegt worden. Die Titel sanken zum Wochenstart um 0,21 Prozent auf 27,85 Euro.

   Eine Kapitalaufstockung gibt es auch beim Autozulieferer High Tech Industries (HTI). Insgesamt werden mehr als sechs Mio. neue Aktien zu einem fixen Bezugs- und Angebotspreis von 1,10 Euro ausgegeben. Damit möchte das Unternehmen sein Kapital um rund 6,6 Mio. Euro erhöhen. Die seit dem 23. Mai im prime market gehandelten HTI-Papiere gaben geringe 0,06 Prozent auf 1,65 Euro nach.

   Positive Meldungen aus der Türkei wurden zum Verbund bekannt. Nachdem der vorgesehene Bestbieter für die Stromverteilung von Antalya, Burdur und Isparta den Preis nicht aufbringen konnte, dürfte das türkische Verbund-Joint-Venture EnerjiSA für die Stromversorgung von 1,55 Mio. Kunden zum Zug kommen. Die Verbund-Aktien machten bis zur Schlussglocke ihre Verlaufsverluste wieder wett und schlossen unverändert bei 31,10 Euro.

   Eine überraschende Wende gibt es im Insolvenzverfahren um den börsenotierten Spieleentwickler JoWood. Der schwedische Spiele-Entwickler Wingefors Invest AB kauft das steirische Unternehmen. Geplant sei, den Betrieb in eingeschränkter Form weiter zu führen. Die Aktien von JoWooD sind im Segment standard market auction seit dem 21. April vom Handel ausgesetzt.

   Zwei Analystenkommentare gab es zu den Schwergewichten voestalpine und Raiffeisen Bank International (RBI). Die Spezialisten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für die RBI-Titel von 52,0 auf 48,0 Euro gekürzt. Die Kaufempfehlung "outperform" bleibt allerdings aufrecht. Die Wertpapieranalysten der Exane BNP Paribas haben indessen ihre Einstufung der voest-Anteile von "underperform" auf "neutral" hochgestuft. RBI sackten um 3,32 Prozent auf 36,00 Euro ab und voestalpine verloren um 0,20 Prozent auf 34,83 Euro.

 

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