Der Wiener Rentenmarkt hat heute, Dienstag, am Nachmittag höher tendiert. Bei der Aufstockung zweier Anleihen konnte sich die Republik Österreich ohne größere Probleme 1,2 Mrd. Euro an frischem Kapital beschaffen.
Aufgestockt wurden um jeweils 600 Mio. Euro eine zehnjährige sowie eine vierjährige Anleihe. Beide Emissionen seien um das Doppelte überzeichnet gewesen. Die akzeptierten Durchschnittsrenditen betrugen 3,322 Prozent im zehnjährigen und 2,213 Prozent im kürzer laufenden Bereich.
Leicht belastet hatte allerdings die Diskussion um eine mögliche Ungarn-Pleite, so die Chefin der Bundesfinanzierungsagentur Martha Oberndorfer. Die Republik musste deswegen höhere Zinsen akzeptieren. So habe der Spread im zehnjährigen Bereich zur deutschen Benchmark-Anleihe zum Zeitpunkt der Auktion 140 Basispunkte betragen, im Gegensatz zu 110 Basispunkten zum Jahresultimo.
Um 17:00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 138,76.