Der Wiener Rentenmarkt hat heute, Montag, am Nachmittag Verluste hinnehmen müssen. Die Anleger dürften zu Jahresbeginn risikofreudige Anlagen bevorzugen, da der Wiener Aktienmarkt am Nachmittag ordentlich zulegte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte am Nachmittag nach den kurzfristigen Ausleihungen und Einlagen der Geschäftsbanken noch ihre Anleihenkäufe. 462 Mio. Euro wurden in Titel der klammen Eurostaaten wie Italien oder Spanien investiert, nachdem es vor Weihnachten nur 19 Mio. Euro gewesen waren. Raiffeisen Research sieht in dem Schritt der EZB keine Inflationsgefahr, da das Volumen lediglich 2 Prozent der Wirtschaftsleistung der Eurozone entspräche. Zum Vergleich hält die US-Notenbank Fed Anleihen im Wert von 9 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts.
Um 16.47 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 138,16 um 88 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (139,04).