Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Freitag, am Nachmittag ohne einheitliche Linie gezeigt. Nach der euphorischen Stimmung an den internationalen Finanzmärkten vom Vortag zeigten sich die Aktienmärkte von Gewinnmitnahmen belastet. Dies verlieh des Festverzinslichen teilweise etwas Auftrieb.
Die Analysten der HSH Nordbank verwiesen auf die verbleibenden Unklarheiten bezüglich der EU-Gipfelergebnisse. So gäbe es noch offene Fragen hinsichtlich der genauen Ausgestaltung der griechischen Anleihen. Darüber hinaus herrsche Unsicherheit darüber, ob und wann Italien die angekündigten Reformen umsetzen werde.
Bei der Anleihe-Auktion konnte sich Italien 7,9 Mrd. Euro an frischem Kapital beschaffen, musste allerdings deutlich mehr als vorher dafür bezahlen. Die Zinsen auf die frischen Staatsanleihen stiegen teilweise sogar über sechs Prozent, hieß es. Um 16:50 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 133,88.