Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag ohne einheitliche Richtung gezeigt. Die Europäische Zentralbank (EZB) überraschte die Anleger mit einer Leitzinssenkung auf 1,25 Prozent.
Begründet wurde die Zinssenkung mit den trüber werdenden Aussichten für die Wirtschaft im Währungsraum, hieß es. Zudem kündigte der neue EZB-Präsident, Mario Draghi, die Fortsetzung der umstrittenen Anleihekäufe hoch verschuldeter Staaten wie Griechenland, Italien und Portugal an.
Indessen sorgen neue Nachrichten zur Griechenland-Krise für Aufmerksamkeit. Nach anhaltenden Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou ist am späten Nachmittag bekanntgeworden, dass dieser sich zur Bildung einer Übergangsregierung sowie zum Verzicht auf ein Referendum bereiterklärt hatte.
Um 17:00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 136,90.