Wiener Rentenmarkt am Nachmittag weiter kaum bewegt
18.06.2012Der Wiener Rentenmarkt hat am Montagnachmittag weiter nur wenig Reaktion auf die Neuwahlen in Griechenland am vergangenen Wochenende gezeigt. In allen Laufzeiten standen minimale Kursabgaben bei geringem Volumen zu Buche. Ganz anders ist die Lage Spaniens - trotz des von Analysten als Entspannung erwarteten griechischen Wahlergebnisses schnellte der anfallende Zins für spanische Staatstitel auf ein Rekordhoch seit der Einführung des Euro.
Bereits in den vergangenen Wochen hieß es, dass die Spanier nur schwer frisches Kapital aufnehmen konnten, was schließlich zu einem Hilfsansuchen der Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy (PP) um EU-Hilfsmittel führte. Doch weder dies noch der Wahlsieg der EU-Sparplanbefürworter in Griechenland konnte das Vertrauen der Kapitalanleger zurückgewinnen. Im Zuge dessen hat der spanische Finanzminister Cristóbal Montoro heute erneut ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert.