Der Wiener Rentenmarkt hat heute, Freitag, am späten Vormittag mit etwas schwächerer Tendenz notiert. Langlaufende sowie auch Kurzlaufende Bundesanleihen präsentierten geringe Kursverluste.
Die heute veröffentlichten Zahlen zum deutschen Einzelhandel für April haben mit einem Umsatzrückgang zum Vormonat von 1,0 Prozent enttäuscht. Erwartet wurde ein Wachstum von 0,4 Prozent.
Im Verlauf stehen US-Daten zu Konsumausgaben und Einkommen auf dem Tagesplan. Weiterhin wird der PCE-Kerndeflator - das bevorzugte Inflationsmaß der Fed - bekannt gegeben.
Nächste Woche dürfte die EZB bei ihrer Juni-Sitzung ihre Leitzinsen senken, der Einlagesatz könnte zum ersten Mal negativ werden. Auf der Pressekonferenz dürfte EZB-Präsident Draghi zudem die Tür für ein Anleihenkaufprogramm offen halten.
Heute um 10.40 Uhr notierte der marktbestimmende Juni-Kontrakt des Euro-Bund-Future an der Eurex Deutschland in Frankfurt mit 146,60 um 33 Ticks unter dem letzten Settlement von 146,93. Das bisherige Tageshoch lag bei 146,78, das Tagestief bei 146,52. Die Tagesbandbreite umfasst bisher also 26 Basispunkte. Der Handel verläuft bei sehr schwachem Volumen. In Frankfurt wurden bisher etwa 154.343 Juni-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag heute Früh bei 2,45 (zuletzt: 2,41) Prozent, die zehnjährige Benchmark-Bundesanleihe rentierte mit 1,55 (1,52) Prozent, die fünfjährige mit 0,49 (0,45) Prozent und die zweijährige lag bei 0,09 (0,08) Prozent.
Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 30-jährige Bundesanleihe am Vormittag 21 (zuletzt: 20) Basispunkte. Die zehnjährige Referenz-Bundesanleihe lag 41 (41) Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 28 (27) Basispunkten und für die zweijährige ein Aufschlag von 3 (3) Punkten gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.
Börsenkurse und Taxen ausgewählter Benchmark-Anleihen im Interbankenhandel: