Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstag etwas fester tendiert. In allen Laufzeiten, ausgenommen der kurzen Frist, wurden steigende Kurse beobachtet.
Im Laufe des Tages wurde unter anderem das Barometer des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) veröffentlicht. Die befragten Börsianer bewerteten mit einem Wert von 43,2 Punkten die Konjunkturerwartungen überraschend schlecht. Das ZEW verwies jedoch auf eine positiv bewertete Konjunkturlage und begründete die zurückhaltenden Erwartungen mit der Unsicherheit über die Ukraine-Krise.
In den USA wurden ebenfalls Konjunkturdaten publiziert. Die Inflation stieg den Veröffentlichungen zufolge im März auf 1,5 Prozent überraschend stark an und näherte sich an die vorgegebene Teuerungsrate von 2,0 Prozent an. Dafür zeigten sich vor allem teurere Lebensmittel und höhere Mieten verantwortlich. Der jüngste Anstieg könnte die US-Notenbank wieder etwas beruhigen, nachdem die Inflation im Februar nur 1,1 Prozent betragen hatte.
Um 16.45 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 144,42 um 54 Basispunkte über dem Schlussstand vom Vortag (143,88). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 144,02. Das Tageshoch lag bisher bei 144,44, das Tagestief bei 143,83, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 61 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 441.805 Juni-Kontrakte gehandelt.
