Der Wiener Rentenmarkt zeigt sich am Freitagnachmittag etwas schwächer. Die Renditen österreichischer Staatsanleihen sanken mehrheitlich leicht.
Die am frühen Nachmittag veröffentlichten Zahlen zum US-Arbeitsmarkt ließen Anleger zögern. Es wurden überraschendend nur 113.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet wurden jedoch 185.000 neue Jobs.
Die Fed hatte jüngst ihre Geldspritzen weiter gedrosselt. US-Notenbanker Richard Fisher erklärte die schlechten Zahlen mit der arktischen Kältewelle, welche ein temporäres Phänomen sei. Ungeachtet der enttäuschenden Werte des Arbeitsmarktes will die Fed das Volumen der monatlichen Anleihenkäufe von derzeit 65 Milliarden Dollar noch dieses Jahr auf null herunterfahren.
Kommenden Dienstag hält Fed-Chefin Janet Yellen ihre "Antrittsrede" vor dem US-Kongress. Interessant könnte nach Ansicht von Marktbeobachtern werden, ob die Fed für ihre zinspolitischen Entscheidungen künftig mehr Daten ins Visier nimmt. Bisher orientiert sie sich stark an der Arbeitslosenquote.
Um 16.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 143,83 um 50 Basispunkte über dem Schlussstand vom Vortag (143,33). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 143,71. Das Tageshoch lag bisher bei 144,14, das Tagestief bei 143,32, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 82 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 798.252 März-Kontrakte gehandelt.