Wiener Rentenmarkt im Späthandel im Minus

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstagnachmittag mit schwächerer Tendenz notiert. Staatsanleihen in allen beobachteten Laufzeitbereichen haben leichte Kursverluste hinnehmen müssen. Dabei blieb der Rentenmarkt unbeeindruckt von dem weiterhin aktuellen Krisenherd Eurozone.

Die negativen Nachrichten über Euro-Mitgliedsstaaten reißen auch heute nicht ab. Nachdem in den letzten Tagen die Krise in Portugal das zypriotische Wirrwarr ablöste, wurden am heutigen Tag Sorgen über ein weiteres Euro-Krisenland und dessen maroden Bankensektor publik.

Slowenien droht nach Einschätzungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einen längeren konjunkturellen Abschwung zu geraten. Auch die Gefahr eines begrenzten Zugangs zu den Finanzmärkten bestehe. Laut Meinung der Experten sind dafür Schwächen im Bankensektor und strukturelle Probleme der Binnenwirtschaft verantwortlich.

Konjunkturseitig wurden an einem datenarmen Handelstag bereits zur Eröffnung enttäuschende Zahlen vom deutschen Außenhandel veröffentlicht. Im weiteren Verlauf nahmen Deutschland und die Niederlande Geld zu niedrigeren Zinsen am Kapitalmarkt auf.

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Gegen 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 145,76 um 32 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (146,08). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 145,57. Das Tageshoch lag bisher bei 146,06, das Tagestief bei 145,51, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 55 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 678.817 Juni-Kontrakte gehandelt.

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