Der Wiener Rentenmarkt hat sich am Dienstag im späten Handel mehrheitlich knapp behauptet gezeigt. Lediglich die Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zwei Jahren blieb unverändert. In einem impulsarmen Umfeld rückten die Sorgen um Syrien erneut ins Blickfeld.
Für Aufsehen sorgte die Meldung der russischen Nachrichtenagentur "Interfax" vom Montag, dass zwei Raketen in Richtung östliches Mittelmeer abgefeuert worden seien. Die Aktienmärkte gaben am Dienstagvormittag kurzzeitig merklich nach, sichere Anlagen wie deutsche Bundesanleihen waren indessen deutlich stärker gefragt. Inzwischen hat Tel Aviv jedoch Berichte bestätigt, nach denen es sich um einen Raketentest Israels gehandelt hat.
Datenseitig standen am Nachmittag die Daten zum Einkaufsmanagerindex (ISM) der US-Industrie auf der Agenda. Dort hat sich die Stimmung im August überraschend aufgehellt. Der ISM stieg verglichen mit Juli um 0,3 Punkte auf 55,7 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Juni 2011.
Daneben hat Österreich heute am internationalen Kapitalmarkt zu etwas höheren Zinsen 1,5 Mrd. Euro aufgenommen. Aufgestockt wurden zwei Bundesanleihen, so die langlaufende 3,15 Prozent-Bundesanleihe 2012-2044 um 770 Mio. Euro auf 4,31 Mrd. Euro. Die zehnjährige 1,75 Prozent-Bundesanleihe 2013-2023 wurde um 880 Mio. Euro auf 6,04 Mrd. aufgestockt.
Um 16:15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit September-Termin, mit 140,16 um 6 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (140,10).