Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwoch im Späthandel mit moderaten Aufschlägen gegenüber dem Vortag tendiert, im Vergleich zu heute Mittag hat er jedoch mehrheitlich wieder etwas an Gewinnen eingebüßt.
Im Blickpunkt der Anleger standen zur Wochenmitte insbesondere die jüngsten Aussagen des Chefs der US-Notenbank Federal Reserve, Ben Bernanke. Er nahm vor dem Bankenausschuss des US-Senats erneut das Anleihekaufprogramm (QE3) der Fed in Schutz. Bereits gestern hatte er vor den Senatorinnen und Senatoren für eine Fortführung von QE3 plädiert. Er sei sich auch der erhöhten Inflationsrisiken der Geldschwemme bewusst, diese seien momentan jedoch nicht schlagend, erläuterte Bernanke.
Auf Konjunkturebene dürfte ein unerwartet starker Rückgang der Auftragseingänge langlebiger Güter in den USA bei den Festverzinslichen für etwas Auftrieb gesorgt haben. Aktuelle Daten vom US-Häusermarkt sind unter dessen deutlich besser ausgefallen als erwartet. Darüber hinaus stehe das Wahl-Patt in Italien weiter im Fokus der Anleger, hieß es.
Gegen 17.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 145,07 um 17 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (144,90). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 145,24. Das Tageshoch lag bisher bei 145,40, das Tagestief bei 144,81, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 59 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 864.158 März-Kontrakte gehandelt.