Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstagnachmittag mit einer leichteren Tendenz notiert. Wie bereits zu Mittag mussten Staatsanleihen in allen beobachteten Laufzeitbereichen leichte Kursverluste hinnehmen.
Mangels relevanter Konjunkturdaten stand am heutigen Handelstag eine Anleihenemission des Euro-Krisenlandes Spanien im Fokus der europäischen Märkte. Das Land konnte sich dabei erneut problemlos zu günstigen Konditionen Geld am Finanzmarkt aufnehmen. Aus den USA waren am Nachmittag ebenfalls keine marktrelevanten Konjunkturdaten herübergeschwappt.
Die Anleger warten bereits mit Spannung auf die am morgigen Mittwoch anstehenden Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke im US-Kongress und die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des geldpolitisches Ausschusses (FOMC). Händlern zufolge wäre eine Normalisierung der Geldpolitik ein positives Signal, sei diesmal aber nicht zu erwarten.
Gegen 16.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 144,36 um 50 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (144,86). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 144,77. Das Tageshoch lag bisher bei 144,92, das Tagestief bei 144,28, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 64 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 651.069 Juni-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,57 (zuletzt: 2,47) Prozent, die der letzten zehnjährigen bei 1,50 (1,42) Prozent, jene der letzten fünfjährigen bei 0,40 (0,34) Prozent und die Rendite der letzten zweijährigen Emission betrug 0,01 (-0,02) Prozent.