Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstagnachmittag mit einer etwas leichteren Tendenz notiert. Während Staatsanleihen im fünfjährigen Laufzeitbereich keine Kursbewegung verzeichneten, mussten Bundesanleihen aller anderen beobachteten Laufzeitbereiche leichte Kursverluste hinnehmen.
Der Anleihenmarkt reagiert mit seinen schwachen Kursen auf die freundlichen Aktienmärkte, hieß es aus dem Handel. Dabei entkräfteten zuletzt schwache Konjunkturdaten Spekulationen über ein mögliches Ende der expansiven Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Am heutigen Handelstag lag konjunkturseitig das Hauptaugenmerk auf der Veröffentlichung der Handelsbilanz der USA für April. Die US-Exporteure haben im April ihren bisher zweithöchsten Umsatz in einem Monat geschafft. Sie setzten Waren und Dienstleistungen im Wert von 187,4 Mrd. Dollar (144,1 Mrd. Euro) im Ausland ab. Das waren 1,2 Prozent mehr als im Vormonat. Die Importe legten aber mit 2,4 Prozent auf 227,7 Mrd. Dollar noch stärker zu. Dadurch erhöhte sich das Defizit in der Handelsbilanz um 8,5 Prozent auf 40,3 Mrd. Dollar.
Gegen 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 143,30 um 26 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (143,56). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 143,30. Das Tageshoch lag bisher bei 143,45, das Tagestief bei 143,13, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 32 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 1.031.420 Juni-Kontrakte gehandelt.