Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwoch im Späthandel mit leichten Gewinnen tendiert. Dementsprechend gab es bei den Renditen etwas weniger attraktive Zinsen. Während die heimischen Staatsanleihen höher notierten, gab es in Deutschland leichte Verluste.
Neue Impulse kamen aus den USA: Die US-Regierung hat einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal in einer ersten Schätzung mit 1,7 Prozent vermeldet. Volkswirte hatten nur ein Plus von 1,0 Prozent erwartet.
Später rücken die geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank in den Fokus. Seit Monaten zittern die Finanzmärkte vor einem möglichen Einstieg in den Ausstieg aus der Billiggeld-Politik. Am Abend könnten die Währungshüter Hinweise auf den Zeitpunkt hierfür liefern. Die meisten Experten rechnen bisher frühestens im September mit einer Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung der US-Wirtschaft.
Um 17:00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit September-Termin, mit 142,16 um 29 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (142,45). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 142,32. Das Tageshoch lag bisher bei 142,82, das Tagestief bei 141,82, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 100 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 905.350 September-Kontrakte gehandelt.