Der Wiener Rentenmarkt hat sich am Freitag im späten Handel weiterhin mit festerer Tendenz gezeigt. Insbesondere in den längeren Laufzeiten sind die Notierungen im Verlauf des Nachmittags nach oben gegangen.
Im Blickpunkt stehen die an diesem Freitag ab Mitternacht (Ortszeit) in Kraft tretenden Ausgabenkürzungen in den USA. Präsident Barack Obama versucht zusammen mit den Parteiführern im Kongress die Kürzungen zu verhindern. Die Erfolgsaussichten gelten als gering.
Darüber hinaus dürften schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone für Bewegung gesorgt haben. So fielen etwa die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe überwiegend schwach aus. Für Enttäuschung sorgten insbesondere die Daten aus Italien. Daneben belasteten auch die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus dem Euroraum, die für den Jänner eine Rekordarbeitslosigkeit von 11,9 Prozent vermeldeten. Am Nachmittag sorgte der über den Erwartungen ausgefallene ISM Einkaufsmanagerindex der US-Industrie für Bewegung.
Gegen 17.00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 145,39 um 40 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (144,99). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 145,08. Das Tageshoch lag bisher bei 145,64, das Tagestief bei 144,86, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 78 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 763.988 März-Kontrakte gehandelt.