Der Wiener Rentenmarkt endet am Dienstagnachmittag nach minimalen Schwankungen über Mittag wenig bewegt. Sowohl die Spreads als auch die Renditen zeigten sich in allen Laufzeiten unverändert zum Vortagesniveau.
Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 143,70 um 15 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (143,55). Heute Vormittag notierte der Rentenfuture mit 143,86. Das Tageshoch lag bisher bei 143,96, das Tagestief bei 143,43, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 53 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 659.611 März-Kontrakte gehandelt.
In den Blickpunkt rückten vor allem die ZEW-Daten. Im Februar hat sich die Stimmung deutscher Finanzexperten überraschend deutlich eingetrübt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind zum Vormonat um 6,0 Punkte auf 55,7 Punkte gefallen. Dies ist der zweite Rückgang in Folge, nachdem sich der Indikator zuvor fünf mal hintereinander verbessert hat. Dagegen wurde die aktuelle Wirtschaftslage deutlich günstiger beurteilt. Das entsprechende Barometer stieg im Februar um 8,8 Punkte auf 50,0 Zähler. Die Daten hatten jedoch kaum Einfluss auf den Euro.
Der Empire-State-Index war von 12,51 Punkten im Vormonat auf 4,48 Zähler eingebrochen und dämpfte die Risikofreude der Anleger. Die Daten sorgten damit am Nachmittag für Unterstützung am US-Anleihenmarkt. Experten machten die Folgen des ungewöhnlich harten Winters für das schwache Umfrageergebnis verantwortlich.
Der Blick richtet sich auf die am morgigen Mittwoch anstehende Auktion der Deutschen Finanzagentur, die die 10-jährige Benchmark-Bund (Februar 2024) zum ersten Mal um 5 Mrd. Euro erweitern wird.