Wiener Rentenmarkt im Späthandel wenig verändert

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwochnachmittag bei Laufzeiten von 25 Jahren seine Vormittagsgewinne wieder abgegeben und gegenüber dem Vortag leicht schwächer tendiert. Am kurzen Ende gab es eine Seitwärtsbewegung.

In den USA haben die Staatsanleihen schwächer eröffnet. Trotz ernüchternder Konjunkturdaten aus der Eurozone starteten die US-Börsen mit moderaten Gewinnen. Für etwas Rückenwind an den Aktienmärkten dürften verbesserte Stimmungsindikatoren aus China gesorgt haben, sagten Händler. Zudem konzentrieren sich die Anleger auf die Geschäftszahlen der US-Unternehmen.

In Deutschland, der größten Euro-Volkswirtschaft haben das Ifo-Geschäftsklima und auch die Einkaufsmanagerindizes für den Währungsraum die Markterwartungen massiv gebremst. In den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat die Skepsis im Oktober überraschend weiter zugenommen. Der Ifo-Index sank von 101,4 auf exakt 100 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2010.

Zudem hat Deutschland heute bei einer Auktion von zehnjährigen Anleihen die höchste Rendite seit April bezahlen müssen. Vor allem die Beruhigung an den Anleihemärkten der Krisenländer der Eurozone habe die deutschen Renditen nach oben getrieben, hieß es. Deutsche Anleihen gelten als eine sichere Anlageform.

Um 16:45 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 140,47 um 12 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (140,35). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 140,52. Das Tageshoch lag bisher bei 140,64, das Tagestief bei 140,13, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 51 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 742.397 Dezember-Kontrakte gehandelt.

Die Rendite der 25-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,85 Prozent, die der letzten zehnjährigen bei 1,92 Prozent, jene der letzten fünfjährigen bei Prozent und die Rendite der letzten zweijährigen Emission betrug 0,12 Prozent.

Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 25-jährige Bundesanleihe am Nachmittag 61 Basispunkte. Die letzte zehnjährige Bundesanleihe lag 65 Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die letzte fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 25 Basispunkten und für die letzte zweijährige ein Aufschlag von 6 Punkten gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.

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