Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwoch mit überwiegend knapp behaupteter Tendenz notiert. Händler verwiesen auf das positive Sentiment an den Aktienmärkten. Die Anleger dürften auf eine Lösung der Zypern-Krise bauen. Trotz des Scheiterns des EU-Rettungspakets im Parlament in Nikosia zogen die Aktienkurse europaweit an.
Nach dem Scheitern des Rettungspakets im zypriotischen Parlament will Finanzminister Michalis Sarris länger als geplant in Moskau bleiben, um über Hilfen Russlands zu verhandeln. Die Gespräche mit russischen Regierungsvertretern würden an diesem Donnerstag fortgesetzt, hieß es aus Verhandlungskreisen.
Am Abend rückt noch die Notenbanksitzung in den USA im Blickfeld. Die Fed plant ihre neuen Entscheidungen sowie ihre Projektionen für Wachstum, Inflation und Arbeitsmarktentwicklung bekannt zu geben. Die Protokolle der vergangenen Notenbanksitzungen haben die Frage in den Raum gestellt, wann die Fed ihr derzeitiges Anleihekaufprogramm zurückfahren oder einstellen werde. Notenbankchef Ben Bernanke hatte aber jüngst die ultralockere Geldpolitik verteidigt, sodass eine Beendigung dieser "verwunderlich" wäre, schreiben die Helaba-Analysten. Am Markt werde demnach mit einer Bestätigung des expansiven Kurses gerechnet, hieß es. Fed-Chef Ben Bernanke wird im Anschluss vor die Presse treten.
Gegen 17.00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 144,37 um 25 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (144,62).