Der Wiener Rentenmarkt hat am Freitagnachmittag nach mäßigen US-Arbeitsmarktdaten seine Vormittagsverluste wieder wettgemacht und drehte in die Gewinnzone. Am Vormittag hatte noch die Euphorie über die Fortsetzung der weltweit ultralockeren Geldpolitik nach den Zinssitzungen der vergangenen Tage für Belastung gesorgt.
Kleinere europäische Konjunkturdaten brachten kaum Impulse für die Anleihenmärkte. Händler verwiesen auf den etwas enttäuschenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der die Festverzinslichen in die Gewinnzone hob. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg demnach nur um 162.000. Befragte Experten hatten mit 184.000 gerechnet. Auch die Stundenlöhne gingen überraschend zurück. Die fallende Arbeitslosenquote, die mit 7,4 Prozent den niedrigsten Stand seit Dezember 2008 erreichte, sowie die steigenden US-Konsumausgaben konnten hingegen die Verunsicherung nicht stoppen.
Um 16.45 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit September-Termin, mit 142,59 um 20 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (142,39). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 141,88. Das Tageshoch lag bisher bei 142,60, das Tagestief bei 141,67, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 93 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 660.039 September-Kontrakte gehandelt.