Wienerberger im ersten Quartal mit mehr Verlust

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Der börsennotierte Ziegelproduzent Wienerberger hat im ersten Quartal weniger umgesetzt und die Verluste ausgeweitet. Der Konzernumsatz ist in den ersten drei Monaten um 22 Prozent auf 279,5 Mio. Euro zurückgegangen, der Verlust nach Steuern erhöhte sich auf 69 Mio. Euro nach 61 Mio. Euro in den ersten drei Monaten 2009.

Ursache für das schwache Ergebnis sei die witterungsbedingt sehr schwache Nachfrage nach Baustoffen gewesen, teilte Wienerberger am Dienstag mit. Für das Gesamtjahr 2010 erwartet die Unternehmensleitung aufgrund von Kosteneinsparungen und niedrigeren Energiekosten deutliche Ergebnissteigerungen.

Die Erwartungen heimischer Analysten konnte Wienerberger damit außer beim Umsatz nicht erfüllen. Diese gingen im Vorfeld der heutigen Ergebnisbekanntgabe von einem Konzernumsatz von 275,1 Mio. Euro und einem Verlust von 63,3 Mio. Euro aus. Das EBITDA wurde mit -15 Mio. Euro ebenfalls deutlich besser als die tatsächlichen -22,6 Mio. Euro gesehen. Das operative EBIT verschlechterte sich deutlich auf -69,5 (-29) Mio. Euro, Analysten erwarteten -62,2 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung stieg auf 584,8 (408) Mio. Euro, der Verschuldungsgrad bei 23 Prozent. Nicht berücksichtigt in den Zahlen ist die im April begebene Anleihe über 250 Mio. Euro.

Der schneereichste Winter seit mehr als 20 Jahren in Europa und den USA habe die Bautätigkeit in den ersten zwei Monaten des neuen Jahres nur sehr eingeschränkt zugelassen und in der Folge zu Absatzrückgängen in nahezu allen Märkten geführt, so Wienerberger-Chef Heimo Scheuch.

In Zentral-Osteuropa schlugen sich der ungewöhnlich lange und schneereiche Winter sowie ein verhaltener Wohnungsneubau im März in einem Umsatzrückgang von 36 Prozent auf 59,8 Mio. Euro nieder. Zentral-Westeuropa wies mit 55,9 Mio. Euro einen um 16 Prozent geringeren Umsatz als im Jahr zuvor aus. Der Umsatz in Nord-Westeuropa sank um 18 Prozent auf 141,2 Mio. Euro.

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