Wienerberger will wieder schwarze Zahlen schreiben

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Die börsenotierte Wienerberger AG geht davon aus, nach schweren Verlusten 2009 heuer wieder Tritt fassen und schwarze Zahlen schreiben zu können. Dies sagte der Vorstandssprecher des börsenotierten Baustoffkonzerns, Heimo Scheuch am Donnerstag vor Journalisten.

Im vergangenen Jahr hat die Wienerberger ihre Nettoverschuldung um 480 Mio. Euro gesenkt, ihre Produktionskapazitäten um mehr als 20 Prozent zurückgeschraubt, (international) 2.500 Mitarbeiter abgebaut und 31 Fabriken geschlossen bzw. "eingemottet". "Weitere Schließungen sehe ich derzeit keine", sagte Scheuch. Man habe seine "Hausaufgaben gemacht. Wir gehen aus der schwierigen Marktsituation stärker heraus als wir in sie hineingegangen sind."

Bei der Einschätzung der Zukunft blieb Scheuch freilich vorsichtig - die Sehweite sei derzeit nach wie vor gering. Am Wienerberg rechnet man damit, in Deutschland, Belgien und Frankreich den Boden gesehen zu haben und auch in den USA sollte nach erneuten massiven Verlusten die Auslastung wieder nach oben zeigen, sagte Scheuch. In Osteuropa gab sich Scheuch für Polen optimistisch.

Die Krise hat Wienerberger 2009 einen bisher nie dagewesenen Einbruch erleiden lassen: Der Umsatz sank nach den heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen um 25 Prozent auf 1,82 (2,43) Mrd. Euro. Der Konzern verbuchte einen vorläufigen Verlust nach Steuern von 258,7 Mio. Euro, was einem unbereinigten Verlust je Aktie von 3,17 Euro entspricht.

Restrukturierungskosten in Höhe von 121,4 Mio. Euro für "Optimierungsmaßnahmen", Wertminderungen von Sachanlagen aus der Abwertung von Grundstücken in Höhe von 32,3 Mio. Euro sowie Firmenwertabschreibungen von 123,3 Mio. Euro führten zu dem historisch beispiellosen unbereinigten Ebit-Verlust von 258,1 Mio. Euro.

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