Österreichs Touristiker konnten sich in der bisherigen Wintersaison über mehr Gäste freuen, mussten aber gleichzeitig ein Nächtigungsminus hinnehmen. Von November 2009 bis Februar 2010 ist die Zahl der Übernachtungen um 1,6 % auf 43,45 Mio. gesunken, jene der Ankünfte leicht um 0,6 % auf 10,54 Mio. gestiegen. Auch im Februar gab es ein Nächtigungsminus von 1,4 %.
Gegenüber der ersten Wintersaisonhälfte haben sich die Nächtigungs- und Gästebilanz verbessert. Von November 2009 bis Jänner 2010 lagen die Nächtigungen noch um 1,8 % unter dem Vorjahresniveau, die Ankünfte um 0,2 % darüber.
Bei ausländischen Gästen gab es sowohl bei den Übernachtungen (-2,7 %) als auch bei den Ankünften (-0,8 %) einen Rückgang, während bei inländischen Gästen sowohl bei den Nächtigungen (9,95 Mio.) als auch bei den Ankünften (3,14 Mio.) ein Zuwachs von 2,4 bzw. 4,2 % verzeichnet wurde - ein neues Rekordniveau für die bisherige Wintersaison.
Weniger Deutsche und Holländer zu Besuch
Gästen aus wichtigen Herkunftsländern verbuchten weniger Nächtigungen. Bei den Deutschen gab es ein Minus von 2,7 %, bei den Niederländern einen Rückgang von 2,2 %. Seltener übernachteten auch Besucher aus Großbritannien (-10,6 %), Ungarn (-6,5 %), Polen (-6,8 %) und Rumänien (-13,9 %). Positiv entwickelten sich hingegen die Nächtigungszahlen von Gästen aus Frankreich (+18,4 %), Russland (+8,2 Prozent), Italien (+4,4 %) und Belgien (+1,7 %).
Starkes Minus bei Privatquartieren
Die höchsten relativen Verluste (-7,7 %) verzeichnete Privatquartiere. Ein starkes Minus von 6 % mussten auch 2-/1-Stern-Betriebe hinnehmen, die 4-/5-Stern-Hotellerie, wo 47,2 % der Hotelnächtigungen stattfanden, verzeichnete hingegen ein Plus von 1,0 %.
Im Februar wurden der Statistik Austria rund 15,87 Mio. Nächtigungen gemeldet, um 1,4 % weniger als im Vorjahresmonat, wobei es sowohl bei den inländischen (-0,6 %) als auch bei den ausländischen Gästen (-1,6 %) einen Rückgang gab. Deutsche Besucher, die einen Anteil von 34,9 % an den Gesamtnächtigungen erreichten, schliefen um 3,3 % seltener in österreichischen Beherbergungsbetrieben, russische Gäste (+19,3 %) hingegen häufiger. Jeweils ein zweistelliges Minus gab es bei Schweden (-11,5 %) und Briten (-11,2 %).