Statistik
Wintertourismus: Bisher herbe Rückschläge
27.03.2014
Zahl der Übernachtungen ging vorläufigen Zahlen zufolge um 3,1% zurück.
Die heimischen Beherbergungsbetriebe haben in der bisherigen Wintersaison 2013/14 herbe Rückschläge erlitten. Die Zahl der Übernachtungen sank zwischen November und Februar im Jahresabstand um 3,1 Prozent auf 44,37 Millionen, wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Vor allem die Deutschen und die Niederländer blieben zuletzt infolge von Ferienverschiebungen aus.
Die Nächtigungen durch ausländische Urlauber, die immerhin mehr als drei Viertel des Gesamtergebnisses stellen, brachen im Viermonatszeitraum um 4,1 Prozent auf 34,04 Millionen ein. Hier schlug vor allem auch eine Ferienverschiebung in den Herkunftsländern Deutschland und Belgien durch: Die Frühlingsferien in Bayern und im Saarland rutschten vom Februar in den März, ebenso die belgischen Krokusferien.
Die Folge waren im Februar Nächtigungsrückgänge von 18 Prozent bei den Deutschen und von 61,2 Prozent bei den Belgiern. Im wichtigsten Monat der Wintersaison verringerte sich die Gesamtzahl der Übernachtungen in österreichischen Hotels und Pensionen gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent - jene durch ausländische Touristen um 11,6 Prozent auf 12,02 Millionen, jene durch Urlauber aus Österreich hingegen um nur 0,1 Prozent auf 3,49 Millionen. Die Zahl der Ankünfte insgesamt ging im Februar um 5,5 Prozent zurück - aus dem Ausland kamen um 8,2 Prozent weniger Touristen, aus dem Inland um 2,2 Prozent.
Bei den Übernachtungen sorgten die Urlauber aus Österreich in den vier Monaten von November bis Februar sogar für ein leichtes Plus von 0,4 Prozent auf 10,33 Millionen, konnten den Gesamtrückgang aber nur unwesentlich abschwächen. Denn bei den Deutschen kam es im selben Zeitraum zu einem Einbruch von 5,6 Prozent auf 16,52 Millionen Nächtigungen und bei den Niederländern zu einem Minus von 9,3 Prozent auf 4,03 Millionen.
Bei der Gesamtzahl der Touristen aus dem In- und Ausland schnitt Österreich bisher gar nicht so schlecht ab - die Zahl der Ankünfte ging in der bisherigen Wintersaison 2013/14 um nur 0,1 Prozent auf 11,34 Millionen zurück, aber die Aufenthaltsdauern verringerten sich spürbar. Es kamen also etwa gleich viele Gäste wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, doch verkürzten sie ihren Urlaub.