In Österreich

Winterurlaub bisher bestens gebucht

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Übernachtungen legten von November bis Jänner gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 30,8 Millionen zu.

Der heimische Wintertourismus boomt. Die Ferienwohnungen und Zimmer in den Hotels und Pensionen waren im Dreimonatszeitraum November bis Jänner deutlich stärker gebucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen kletterte um 5,9 Prozent auf 30,8 Millionen, wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute, Dienstag, hervorgeht.

Die Bilanz kräftig aufpoliert haben vor allem die Urlauber aus Deutschland, dem traditionell mit Abstand größten Herkunftsmarkt für ausländische Touristen in Österreich. Es kamen um 3,3 Prozent (rund 91.600) mehr Deutsche als im Vorjahr - in Summe waren es 2,87 Millionen -, und sie blieben auch etwas länger. Die Zahl ihrer Nächtigungen erhöhte sich um 4,2 Prozent (oder 470.600) auf fast 11,7 Millionen. Damit stellten sie im bisherigen Winter rund die Hälfte aller ausländischen Gästenächtigungen (rund 23,4 Millionen) bzw. 38 Prozent aller Übernachtungen in gewerblichen Unterkünften.

Aber auch die Österreicher setzten heuer verstärkt auf Heimaturlaub: Die inländischen Gäste steigerten ihre Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent (oder 327.200) auf 7,4 Millionen. Die Zahl österreichischer Gäste nahm um 5,4 Prozent auf fast 2,8 Millionen zu; insgesamt kamen diesen Winter bisher rund 9,1 Millionen Touristen nach Österreich - ein Plus von 5,3 Prozent.

Viele Niederländer und Comeback der Russen

Einen massiven Anstieg gab es auch bei den Nächtigungen durch die ebenfalls große Gruppe an Urlaubern aus den Niederlanden (plus 10,9 Prozent oder rund 196.000 auf fast 2 Millionen), der Schweiz und Liechtenstein (plus 4,5 Prozent oder 41.800 auf etwa 970.600) sowie Großbritannien (plus 3,2 Prozent oder 28.400 auf 916.900).

In den Beherbergungsbetrieben deutlich spürbar war auch die "Rückkehr der Russen". Nachdem diese Urlaubergruppe längere Zeit ausgeblieben war, legte die Zahl der Übernachtungen heuer wieder um 14,9 Prozent auf rund 475.000 zu. Das war eine klare Trendwende - von früheren Höchstwerten, die sich im Berichtszeitraum um rund 824.000 Nächtigungen bewegten, ist man allerdings noch weit entfernt. Da die Weihnachtsferien in Russland später beginnen als in Westeuropa, sind die Russen besonders auch im Jänner gern gesehene Kundschaft, um leere Hotelbetten zu füllen.

Zweistellig war der Nächtigungszuwachs - neben den Holländern und Russen - im bisherigen Winter auch bei den Tschechen (plus 14,8 Prozent), Polen (plus 17,9 Prozent), Dänen (plus 19,6 Prozent) und Rumänen (plus 18,4 Prozent). Rückgänge gab es unter den Top-15-Herkunftsländern lediglich bei den Touristen aus Italien (minus 2,6 Prozent oder 17.200 auf 645.600 Übernachtungen). Bei den Schweden war die Entwicklung mit einem marginalen Nächtigungsminus von 0,1 Prozent stabil.

Boom bei Ferienwohnungen

Auffallend dynamisch entwickelte sich diesen Winter die Nachfrage nach Ferienwohnungen - in dieser Unterkunftsart schnellten die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahr um 15,1 Prozent in die Höhe. Mehr als jede zehnte Übernachtung (11,6 Prozent) entfiel im bisherigen Winter 2017/18 auf diese Quartierkategorie.

Der positive Buchungstrend setzte sich im Jänner fort - die Zahl der Nächtigungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4 Prozent auf 15,4 Millionen. Das Plus der inländischen Urlauber betrug dabei 4,2 Prozent auf fast 2,9 Millionen, jenes der ausländischen 5,7 Prozent auf 12,5 Millionen.

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