Wirtschaft stagniert

Wir sind Europas Verlierer

05.02.2015

Die wenigsten Arbeitslosen, aber unsere Wirtschaft kommt nicht vom Fleck.

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© dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
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Die gute Wirtschaftsnachricht zuerst: Auch für 2015 und 2016 kann Österreich wieder mit der zweitniedrigsten Arbeitslosigkeit in der EU rechnen. Vor uns auf Platz eins: Deutschland.

Die schlechte Nachricht: Auch nach drei Jahren Sta­gnation kommt die heimische Gesamtwirtschaft noch immer nicht wirklich vom Fleck. Brüssel hat jetzt einmal mehr die Wachstumsprognose für Österreich gegenüber Herbst ordentlich nach unten revidiert.

Ranking. Die EU sagt: Bei uns gibt es nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent. Im November lagen wir bei den Voraussagen noch bei 1,2 Prozent. Peinlich für uns: Österreich belegt jetzt gemeinsam mit Zypern (0,4 Prozent) und Italien (0,6 Prozent) den drittletzten Platz.

© TZ Österreich

EU-Prognose für unser Wirtschaftswachstum: Wir sind Drittletzter.

EU sagt: Erst 2016 geht es für uns wieder bergauf
Das sagt EU. Weit abgeschlagen hinter Irland (3,5 Prozent) und Ländern wie Slowakei (2,5 % Prozent) und sogar Griechenland mit 2,5 Prozent prognostizierten Wachstums. Trockener Kommentar im EU-Bericht: „Die Wahrscheinlichkeit eines unmittelbaren Aufschwungs scheint zu schwinden, (...) das Vertrauen von Geschäftsleuten und Konsumenten hat sich zu Beginn 2015 weiter verschlechtert“. Einmal mehr heißt es: Erst im nächsten Jahr soll es wieder bergauf gehen.

Und weil ein Unglück selten allein kommt: Österreich ist mit einer Teuerungsrate von 1,1 Prozent auf Platz 1 in Europa. Und 2016 sollen wir eine Inflation von 2,2 % bekommen.

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