Wien

Wirtschaft springt erst 2016 an

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Die Wirtschaftsforscher sehen für heuer nur schwaches Wachstum. 2016 wird es besser.

Für die heimische Wirtschaft bleibt es schwierig. „Österreich hat von der Überholspur auf die Kriechspur gewechselt“, sagte Karl Aiginger, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), am Montag. Während in Europa seit Ende 2014 die Zeichen auf Erholung stünden, habe sich die Situation in Österreich verschlechtert.

Arbeitslosigkeit bleibt in den nächsten Jahren hoch

Prognose
Für 2015 gehen das Wifo und das Institut für Höhere Studien (IHS) unverändert von einem Wachstum von 0,5 bzw. 0,8 % aus. Erst 2016 werde die Wirtschaft mit 1,3 bzw. 1,6 % Plus wieder stärker Fahrt aufnehmen. ­Österreich wächst damit – anders als früher – schwächer als Eurozone und EU.

Reallöhne steigen nicht

Seit 2013/14 ist Österreich wegen versäumter Reformen die Luft ausgegangen“, meint Helmut Hofer vom IHS. Das größte Problem sei, dass bei uns die Reallöhne seit Jahren nicht steigen, daher springe der Konsum nicht an.

Die Arbeitslosigkeit bleibe wegen des schwachen Wachstums hoch. Das Wifo sieht sie heuer bei 9,1 und 2016 bei 9,4 % nach natio­naler Berechnung. Aiginger: „Das ist die historisch höchste Rate.“

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