Wifo und IHS haben Prognosen für das österreichische Wirtschaftswachstum 2012 bestätigt: Plus 0,4 Prozent erwartet das Wifo, plus 0,8 Prozent das IHS. Für 2013 sind die Institute hingegen pessimistischer. Beide habe ihre Vorhersage um 0,2 Prozentpunkte - auf 1,4 Prozent das Wifo und auf 1,7 Prozent das IHS- gekürzt.
Dämpfend wirkt die Schuldenkrise, wobei einerseits die Sparmaßnahmen der Regierung die Wirtschaft bremsen, andererseits die Konsumenten aufgrund der relativ hohen Inflation weniger Geld ausgeben. Gestützt wird das Wachstum von Investitionen und Exporten. Steigende Rohölpreise verhindern einen raschen Inflationsrückgang. Die Verbraucherpreise dürften heuer um 2,4 Prozent (Wifo) bzw. 2,2 Prozent (IHS) zulegen, 2013 soll der Anstieg laut beiden Instituten 2,0 Prozent betragen. Die Wirtschaft des Euroraums wird 2012 um 0,2 Prozent schrumpfen, sind sich Wifo und IHS einig. Ursache ist vor allem die lahmende Binnennachfrage, verstärkt durch die Sparbemühungen der Mitgliedsländer.