Der Strumpf- und Wäschehersteller Wolford hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende April) rote Zahlen geschrieben. Obwohl der Umsatz um 1,6 Prozent auf 156,5 Mio. Euro verbessert werden konnte, drehte das Betriebsergebnis (EBIT) nach vorläufigen Zahlen mit -0,9 Mio. Euro ins Minus, nach +6,9 Mio. Euro im Jahr davor.
Der Vorstand wolle die Dividendenzahlung für 2012/13 aussetzen, teilte Wolford mit. Wolford habe kurzfristig nicht die notwendigen Umsatzsteigerungen erwirtschaften können, um gestiegene Kosten aus der in die Zukunft gerichteten internationalen Distributionserweiterung zu kompensieren, so das Unternehmen.
Die Ergebnisse seien unter den Erwartungen geblieben, so das Unternehmen. Auch beim EBITDA kam es zu einem Rückgang um 48 Prozent auf 7,9 (15,2) Mio. Euro. Statt eine Dividende auszuschütten sollen die finanziellen Mittel für "profitables Wachstum" genutzt werden.
Umsatzzuwächse von 6 Prozent im eigenen Retail-Geschäft seien durch Rückgänge von 5 Prozent im Wholesale-Bereich deutlich gemindert worden. Im Kernmarkt Europa mit einem Umsatzanteil von rund 76 Prozent habe sich vor allem in Südeuropa die schwache Konjunktur negativ ausgewirkt. Zusätzlich habe der ungewöhnlich lange und harte Winter 2013 die Kundennachfrage in der gesamten Branche spürbar beeinträchtigt.