Zalando könnte an die Börse gehen

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Der deutsche Online-Händler Zalando sieht einen Börsengang (IPO) als eine Möglichkeit für seine Zukunft an. "Wir schauen uns alle Optionen an, weil wir die richtige Entscheidung für Zalando treffen wollen, und diese Optionen können auch einen IPO beinhalten", sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter am Freitag. "Unser Fokus liegt aber auf dem Aufbau des Geschäfts."

Ritter ließ offen, wann der Online-Händler in Zukunft die Gewinnschwelle erreichen könnte. Der Online-Händler, der massiv in seine Expansion investiert, werde die operative Gewinnschwelle (Ebit) 2014 "wahrscheinlich nicht ganz erreichen", räumte Ritter am Freitag ein. Es wolle sich auch nicht festlegen, wann schwarze Zahlen geschrieben werden könnten.

Immerhin habe sich im ersten Quartal die Ebit-Marge verbessert, doch bleibe sie weiterhin negativ. Genaue Zahlen nannte Zalando nicht. Beim Umsatz konnte Zalando weiter zulegen, die Erlöse stiegen um 35 Prozent auf 501 Mio. Euro. Das Umsatzwachstum blieb aber leicht hinter dem Vorquartal zurück. Zu Berichten über einen möglichen Börsengang sagte Ritter, ein Sprung aufs das Börsenparkett sei eine der Optionen für die Zukunft des Unternehmens.

In Finanzkreisen hatte es zuvor geheißen, das Berliner Unternehmen habe die Investmentbanken Credit Suisse, Morgan Stanley und Goldman Sachs mandatiert, um einen Börsengang im September vorzubereiten. "Der Zeitplan erscheint recht ehrgeizig, das Ziel ist aber nicht unrealistisch", sagte einer der Insider.

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