Zum Halbjahr

Zalando schreibt schwarze Zahlen

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Es wurde ein operativer Gewinn von 12 Millionen Euro erzielt.

Der weltgrößte Onlinehändler und Börsenkandidat Zalando hat im ersten Halbjahr erstmals einen operativen Gewinn verbucht. Bei einem Umsatzplus auf Gruppenebene von knapp 30 Prozent auf 1,047 Mrd. Euro erreichte das operative Ergebnis (Ebit) 12 Mio. Euro - nach einem Minus von 109 Mio. Euro vor Jahresfrist, wie Zalando am Donnerstag mitteilte.

Diese Verbesserung resultiere aus Optimierungen entlang aller wesentlichen Kostenpositionen, einschließlich Wareneinsatz, Logistik und Marketing, erklärte Vorstandsmitglied Rubin Ritter. "Das Erreichen einer positiven Ebit-Marge im ersten Halbjahr 2014 ist ein großer Erfolg für Zalando." Zumal die erste Jahreshälfte in der Regel schwächer sei als die zweite.

Der Modehändler will an seinem Geschäftsmodell mit kostenlosen Retouren festhalten, während viele Konkurrenten die neuen Möglichkeiten zur Einschränkung der Rücksendungen nutzen. Die Rücksendequote zu senken, könne kein Selbstzweck sein, sagte Zalando-Vorstand Rubin Ritter der dpa am Donnerstag. "Das führt dazu, dass die Kunden weniger bestellen und wir mit diesen Kunden weniger Gewinn machen." Zalando hat nach bisherigen Angaben eine hohe Rücksendequote von 50 Prozent gemessen am Umsatz, das ist auch ein wichtiger Kostenfaktor. Viele Online-Händler hatten zuletzt kostenlose Retouren zurückgeschraubt.

Zalando lotet derzeit einen Börsengang aus, der Mittel für die Expansion in die Kassen spülen soll. Die Internet-Investoren Samwer, mit deren Geld Zalando groß geworden war, sind mit 17 Prozent der zweitgrößte Anteilseigner hinter dem schwedischen Finanzinvestor Kinnevik, der 36,5 Prozent hält. Weitere Miteigentümer sind neben Tengelmann mit etwas über fünf Prozent, der dänische Modeunternehmer Anders Holch Povlsen mit zehn Prozent sowie Holtzbrinck Ventures und der kanadische Pensionsfonds OTPP.

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